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Cliniques Sonic System im Test

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Es war einmal eine Werbung mit dem Slogan „An meine Haut lasse ich nur Wasser und xyz“. Sowas von gestern! Längst sind US-amerikanische Gesichtspflegepraktiken bei uns die Norm, es wird einfach, chemisch und mechanisch gepeelt und geschleift, was die Gesichtshaut gerade noch so aushält. Nicht nur sauber, märchenhaft rein soll sie sein. Dafür muss mindestens eine morgendliche Gesichtsbürste zum Einsatz kommen, finden viele.

Ich habe mich aus dieser Geschichte lange heraus gehalten. Und tue es im Prinzip noch. Allerdings eher aus Gründen der Bequemlichkeit. Denn zum Beispiel will auch Cliniques hochwertige Gesichtsbürste Sonic System Purifying Cleansing Brush nach der Anwendung noch gut gereinigt und getrocknet werden. Ich muss mich in meiner knappen wertvollen Lebenszeit also nicht nur ausdauernd um mein porentief reines Gesicht kümmern, sondern auch noch um das Handwerkszeug dafür. Darüber hinaus konkurrieren in unserem Familienbad langsam Aufladegeräte, Tools und Systempflegen um die letzten freien Plätze. Wirtschaftlichkeit ist hier gefagt, Sinn und Nutzen wollen gegeneinander aufgestellt werden.

Was also muss sein? Da ich persönlich ein Fan von Enzympeelings bin, die ich unkompliziert in den Duschgang einweben kann, habe ich das Clinique Sonic System sinniger Weise meinem Teenagersohn anvertraut; bei seinem für das Alter typischen Hautbild eine gute Extrapflege.

Die Schallwellen-Bürste ist ohnehin nicht für die Verwendung unterschiedlicher Anwender gedacht, auch wenn die zwei Bürstentypen (weiß für Wangen, grün für die T-Tone) mit Silberfäden gegen bakterielle Belastung geschützt sind.

Die grundsätzlich eher trockene Haut meines Sohnes blüht zwar nicht, wie die vieler seiner Klassenkollegen. Aber eine T-Zone mit den üblichen Erscheinungen wie Mitessern und vereinzelten Entzündungen ruft inzwischen erkennbar nach einer intensiveren Pflegeroutine als lediglich … Wasser und xyz.

Er nutzt also die Bürste (mit leichtem Nachruck meinerseits. Das wäre bei einer Tochter garantiert nicht der Fall) nun ein- bis zweimal pro Woche, begonnen hat er damit wie angeraten abends. Aus meiner Sicht ist die Frequenz aktuell völlig ausreichend – und er kann das Gerät zu seiner Erleichterung auch mit unter die Dusche nehmen! Anschließend kommt zur Beruhigung und Pflege etwas Arganöl auf sein Gesicht, viel mehr muss er zu seinem Glück nicht tun, um einen für seine Phase gesunden Hautzustand zu erzielen.

Der Münchener Dermatologe Dr. med. Hans-Ulrich Voigt sieht in diesen neuen Pfleg-Tools eine sinnvolle Ergänzung der Reinigungs-Routinen: „Bei normaler, gesunder Haut können die Bürsten ohne weiteres täglich an-gewendet werden. Es werden ja nur bereits abgestorbene Zellen in Form von Hautschuppen entfernt. Die Regeneration der Haut wird durch die mechanische Abtragung gefördert.“

Davon profitieren selbstredend auch Anwenderinnen jenseits der Pubertät. Die Ausnahmen aus Sicht von Dr. Voigt: „Bei stark reizbarer oder gar entzündeter Haut, etwa bei der Rosacea, perioraler Dermatitis (Stewardessen-Krankheit) oder atopischem Ekzem/Neurodermitis kann die mechanische Reizung den Hautzustand deutlich verschlechtern. Hier würde von der Anwendung abraten.“

Teenager mit böse blühender Akne sollten also erst mit ihrem Arzt des Vertrauens über die Anwendung intensiver reizender Gesichtspflege-Tools reden!

Clinique Sonic System Purifying Cleansing Brush, 119 € für die Originalbürste, 19 € pro Bürstenkopf.
Innovative Schalltechnologie, zwei Bürstenhaar-Varianten, automatische Abschaltung nach 30 Sekunden. Nach der Anwendung unter fließend warmem Wasser säubern, stehend trocknen lassen, den Bürstenkopf aus hygienischen Gründen alle drei Monate austauschen.

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